Anstelle der Siedlung aus den vierziger Jahren schlagen wir ein Ensemble aus vier Baukörpern vor, die sich lose um einen Innenhof gruppieren. In ihrer äusseren Abmessung treten die neuen Häuser durchaus selbstbewusst auf und fassen so den Strassenraum. Sie fügen sich aber gleichzeitig durch ihre Dreigeschossigkeit in den Massstab des Quartiers ein. Durch ihre übereck versetzt zueinander platzierte Stellung erzeugen sie präzis gefasste Orte, die die Bebauung zur Umgebung öffnen, sie erschliessen und gliedern.
Alle Häuser öffnen sich dem Hof mit grosszügigen Lauben/Loggien. Es entsteht eine Sequenz von Räumen mit abgestufter Öffentlichkeit -­‐vom Strassenraum über den Hof zu den Lauben/Loggien -­‐sich dann im Inneren der Wohnung fortsetzt: der zentrale Raum und die Wohnküche bilden das Herz der Wohnung und sind zugleich deren öffentlichste Räume, daran schliesst sich der Wohnraum an und schliesslich die Zimmer als private Rückzugsräume.

Ersatzneubau Graphis-Siedlung

Wettbewerb, Aarau/Roor
zusammen mit Brechbuehler Walser Architekten